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„Einer dieser unvergesslichen Momente im Leben“ – Ein Rückblick von Rocky Szostak
1 - Wie hast du den 22. Juli 2014 erlebt?
„Der Tag der Unterzeichnung war wie einer dieser unvergesslichen Momente im Leben, an die man sich immer erinnern wird. Zunächst war er sehr protokollarisch, aber als der Druck nachließ, machte sich Freude auf allen Gesichtern breit – von den neuen Teilhabern bis hin zu den beiden ehemaligen Gründern. Sie trennten sich von ihrem Kind. Gleichzeitig wussten sie aber auch, dass die, die jahrelang zu dessen Wachsen und Gedeihen beigetragen haben, auch weiterhin gut dafür sorgen werden.
Man kann diesen Tag durchaus mit einer Hochzeit vergleichen! Die anschließende Feier war unvergesslich.“
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Rocky Szostak – Art Director und Co-Geschäftsführer von Heredis
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2 - Was hat dich mit Rückblick auf diese Umwandlung am meisten überrascht?
„Was mich zunächst überrascht hat, war die Entscheidungsfreiheit bei der Gestaltung der Produkte, der Strategien und der Wege, die das gesamte Team einschlagen konnte. Das Blatt war weiß. Wir konnten unsere eigene Geschichte schreiben und das haben wir auch getan. Im Nachhinein denke ich, dass wir den ursprünglichen Geist des Familienunternehmens, bei dem jeder die Möglichkeit hatte, sein Potenzial zu beweisen und sich im Laufe der Jahre weiterzuentwickeln, und den Sinn für Prioritäten und Menschlichkeit bewahrt haben. Das macht Heredis zu einem Unternehmen, in dem es sich auch nach wie vor gut leben lässt.“
3 - Was bedeutet es für dich, in einer SCOP zu arbeiten und diese mitzuführen?
„Ich kam im Februar 2006 als Support-Techniker zu Heredis. Im Laufe der Jahre habe ich als Tester, dann Webmaster, danach als Multimedia-Grafiker und schließlich als Art Director gearbeitet. Ich möchte sagen, dass ich viele Facetten des Unternehmens kennengelernt sowie seine Höhen und Tiefen miterlebt habe. Als ich mich schließlich bereit fühlte, habe ich mich als Co-Geschäftsführer beworben.
Heute, nach zwei Jahren in der Unternehmensführung, bei der ich gleichzeitig meine Aufgaben als Art Director erfülle, habe ich das Gefühl, dass dies der logische Weg eines SCOP-Teilhabers war – zumindest was mich betrifft.
Eine SCOP bedeutet, dass Mitarbeiter und Teilhaber Verantwortung übernehmen, den Kopf heben und über den Tellerrand schauen sowie das Unternehmen 5, 10 oder 20 Jahre weiterdenken.
Eine SCOP mitzuleiten bedeutet, diese Vision zu haben, aber gleichzeitig den Kurs zu halten, sich um das Heute zu kümmern und an das Morgen zu denken. Dies passiert aber nie allein, sondern immer mit einer Mannschaft, den Teilhabern, die einen in guten wie in schlechten Zeiten unterstützen. Ich sehe diese Verantwortung wie die Kapitänsbinde einer Rugby-Mannschaft. Sie ist nicht für immer gegeben. Eines Tages wird ein anderer Teilhaber die Binde übernehmen und weiter vorankommen. Das ist die Stärke einer SCOP.“
(Übersetzt aus dem Französischen)
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